PAK (polyzyklische Aromate) in Parkettklebern
Alte Parkettkleber enthielten noch bis in die 60er Jahre teerhaltige Substanzen. Diese können krebserregende Stoffe in die Innenraumluft abgeben. Die Parkettkleber enthalten Stoffe aus der Gruppe der polyzyklischen aromatischen Kohlenwasserstoffe (Abkürzung: PAK). Als Leitparameter einer PAK-Belastung wird häufig das cancerogene Benzo(a)pyren (=Benz(a)pyren, BaP) angesehen und ermittelt.
PAK sind weiterhin enthalten in:
- fossilen Brennstoffen (Erdöl , Kohle) und deren Destillationsprodukten wie
- Steinkohleteer
- Bitumen (Gehalt meist gering)
- Asphalt
- Otto- und Dieselkraftstoff, Heizöl
- alten Holzschutzmittel (z.B. Carbolineum)
- Bestandteilen des Zigarettenrauchs
- Kfz- Abgasen, Abgasen von Kokereien und Abgesen von unvollständiger Verbrennung organischen Materials (teilweise als Folge des Kraftstoffes)
Zu stark erhöhten Belastungen können PAK-haltige Kleber (Bitumenkleber) sowie Carbolineum-behandelte Hölzer führen. Seit neuestem ist auch bekannt, dass in der Vergangenheit geteerte Trinkwasserleitungen zur Anwendung kamen (mehr dazu)
PAK- haltige Kleber sind von schwarzer Färbung. Allerdings gibt es auch bitumenhaltige Kleber, die auch eine schwarze Färbung haben und deren Aussehen ähnlich ist. Der Laie kann diese Kleberarten nach Augenschein nicht unterscheiden. Bei Verdachtsfällen empfiehlt sich deshalb eine festgelegte Vorgehensweise.